Warum PDF/UA?
Lernen Sie die 11 Vorteile dieses weltweit gültigen Standards für barrierefreie PDF-Dokumente kennen.
Weltweiter Standard für PDF-Barrierefreiheit
ISO-Standard 14289: PDF mit umfassender Zugänglichkeit (Universal Access) - PDF/UA
- Definiert anhand von PDF-Eigenschaften und -Funktionen, welche Anforderungen ein barrierefreies PDF erfüllen muss, um technisch barrierefrei zu sein
- Im Jahr 2012 wurde die erste Version von PDF/UA von der ISO genehmigt und veröffentlicht
- Aktuelle Version: DIN ISO 14289-1:2016-12
(Deutsche Übersetzung basierend auf ISO 14289-1:2014-12) - Zur Prüfung stellen wir das kostenlose Tool PDF Accessibility Checker (PAC) zur Verfügung
Vorteile von PDF/UA
Eindeutige technische Anforderungen
Klar definierte und gut dokumentierte Anforderungen, die als Orientierung für Entwickler, Implementierer, Dienstleister und Einkäufer dienen.
Garantierte Kompatibilität
Relevante Software, Hardware und digitale Dokumente können optimal zusammenarbeiten – vorausgesetzt, sie entsprechen dem Standard.
Verlässliche Basis fürs automatische Testing
108 im sogenannten Matterhorn Protocol definierte maschinell prüfbare Fehlerbedingungen sind eine gute Grundlage für eine zuverlässige Validierung barrierefreier PDF-Dokumente.
Bestmögliche User Experience
PDF/UA-kompatible Dokumente bieten die bestmögliche Benutzererfahrung von PDFs für Menschen mit Behinderungen und Benutzer mobiler Geräte.
Komplementär zur WCAG
PDF/UA schließt die Lücke zwischen PDF-Spezifikation und den globalen Anforderungen für barrierefreie digitale Inhalte, wie in den WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) des W3C beschrieben.
Deckt das PDF-Format vollständig ab
PDF/UA bringt die Prinzipien der WCAG in die Welt von PDF ein und legt PDF-spezifische Regeln für barrierefreie Inhalte fest.
Inhalte, die fürs mobile Internet und Wiederverwenden geeignet sind
Eine zukunftssichere Darstellung von Inhalten mit umfassender Semantik und Maschinenlesbarkeit sowie erweiterten Anpassungsoptionen, z. B. mobile Ansicht, ist sichergestellt..
Produkt- und Firmenunabhängig
Als globaler und unabhängiger Produktstandard garantiert PDF/UA vergleichbare Prüfergebnisse und verlässliche Anforderungen, auf die sich Endanwender ebenso wie Beschaffer bei der Auswahl von Software konzentrieren sollten
Weltweit akzeptiert und aufgegriffen
PDF/UA wurde ursprünglich im Jahr 2012 veröffentlicht und ist heute ein akzeptierter und weit verbreiteter Bestandteil des digitalen Barrierefreiheits- und PDF-Ecosystems und in der Gesetzgebung referenziert.
Fokus auf technischer Barrierefreiheit
Die WCAG deckt bereits alle inhaltlichen und layoutbezogenen Aspekte der digitalen Barrierefreiheit ab. PDF/UA konzentriert sich daher auf die technischen Aspekte.
Gleichwertiger Zugang zu Inhalten für alle
Jedes Dokument ist für alle Menschen nutzbar, lesbar, und zugänglich – egal welche Behinderung sie haben.
PDF/UA ist ein wichtiger Schritt in Richtung Barrierefreiheit von PDF. Denn erst durch einen internationalen Standard wird es möglich, dass Autorentools, Prüfwerkzeuge, Browser und Hilfsmittel wie Screenreader die notwendigen technischen Spezifikationen übernehmen. PDF/UA schafft hier klare Vorgaben, an denen sich sowohl Softwareentwickler als auch Ersteller von PDF orientieren können. Schlussendlich gibt der internationale Standard Gesetzgebern die Möglichkeit, in ihren Gesetzen weltweit darauf zu referenzieren. Somit lassen sich diese Gesetze besser umsetzen.
Die Anforderungen an PDF-Barrierefreiheit verstehen
Zwischen Validität und Compliance
Die Anforderungen an PDF-Barrierefreiheit lassen sich vereinfacht als eine Pyramide mit 4 Ebenen darstellen. Jede Ebene setzt die vorhergehende Ebene voraus. Von unten nach oben:
- Ebene 1: PDF
- Ebene 2: PDF/UA
- Ebene 3: WCAG
- Ebene 4: Usability